„Das Design gibt uns eine emotionale Heimat.“ Gordon Wagener, Automobildesigner, 2013
Diese Komponenten gilt es zu beachten:
1. Erfassbarkeit
Ein Logo ist dann besonders einprägsam, wenn es funktioniert wie ein Verkehrszeichen. Ohne lange schauen zu müssen erfasst man es im Augenwinkel. Was zum einen damit zu tun hat das man es verstehen gelernt hat, aber vor allem auch damit das die Verkehrszeichen in Form und Farbe sehr einfach und erfassbar gehalten sind. Strebe klare Formen und wenig Worte an.
2. Symbolkraft
Logos unterscheiden sich im Allgemeinen in Wortmarke, Bildmarke und die Kombination aus beidem. Letzteres ist die am häufigsten verwendeten Variante. Die Wortmarke ist der der Wort-Bildmarke insofern unterlegen, das sie weniger gut einprägsam ist. Symbole kann man sich einfach besser merken. Lesen muss erst gelernt werden, sehen ist uns in die Wiege gelegt. Es ist also mit mehr Anstrengung verbunden ein Wort zu erfassen als ein Bild. Wenn möglich entwickle ein Symbol was als Key Visual, also als Schlüsselbild für dein Unternehmen dient.
3. Details
Aufwändige und kleinteilige Formen oder zu lange Worte erschweren das schnelle Erfassen. Verzichte auf jedes Detail in Bild oder Wort worauf verzichtet werden kann. Als Richtwert kannst du dich fragen: Würde man das Logo auch auf einem Kugelschreiber erkennen? Ein Logo ist nicht dann gut wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann!
4. Schriften
Es gilt zu beachten Schriften ausgewogen zu kombinieren. Nicht zu dünn mit zu dick. Nicht zu groß mit zu klein. Nicht zu verschnörkelt oder zu künstlerisch und unverständlich. Außerdem sollte man auf ein ausgewogenes Kerning, also das Verhältnis der Buchstaben zueinander, achten.
5. Farben
Ziel sollte es sein, dass dein Logo auch in schwarz-weiß und invertiert funktioniert. Wird das bei der Erstellung nicht bedacht und mit zu vielen Farben gearbeitet kann das zum einen in verschiedenen Anwendungsbereichen zu Schwierigkeiten führen und zum anderen schadet es der schnellen Erfassbarkeit.
6. Trends
Folge nicht dem Trend. Ein Logo sollte nur einmal erstellt werden. Folgt man aktuellen Trends wird das Logo bald veraltet aussehen. Ziel ist es zeitlos zu bleiben und ein Logo zu entwickeln was in jedem kommenden Trend gut aussehen wird.
7. Einzigartigkeit
Die Frage wie man ein unverwechselbares und einzigartiges Logo bekommt entscheidet sich oft schon an dem Punkt, wo man es kauft. Erwirbt man ein einfaches Fotoportalbild und passt es minimal an, ist schon mal sicher das Einzigartigkeit nicht gegeben ist. Ein Logo sollte in jedem Fall eine eigene individuelle Kreation sein. Das Extrem in die andere Richtung ist aber auch bedenkenswert. Möchte man auf Biegen und Brechen etwas total Ausgefallenes haben, sollte man darauf achten nicht den Bezug zum eigentlichen Ziel zu verlieren oder sich dann gezwungen sehen mehr Details einzubauen. Die Einprägsamkeit und Klarheit sollte immer an erster Stelle stehen.
8. Semantik
Triff nur eine gezielte Aussage mit dem Logo. Klarheit schafft Vertrauen und Sicherheit. Oftmals sprudeln die Ideen im Entstehungsprozess dann nur so und man möchte alles unterbringen. Aber halt. Hier ist Besinnung angesagt. Etwas Abstand gewinnen und den Fokus wieder ausrichten. Eine kurze prägnante Aussage treffen.
Finde den gemeinsamen Nenner aller deiner Leistungen und Angebote und bringe ihn so kurz wie möglich auf den Punkt. Finde die Überschrift. Die Details deines Unternehmens zu erklären kommt dann in der Mediengestaltung im Anschluss.
Juli 2020
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